Dienstag, 28. Mai 2013

Nochmal zu Fuß durch Baku


Ach so, da war ja noch die Fahrt mit der Metro. Hatte man uns empfohlen. Also wir dorthin, haben es auch gleich gefunden. Aber das Kaufen eines Billets erwies sich schwierig. Der Chef der dort zahlreich versammelten Polizisten hat dies offensichtlich gesehen. Er nahm mein Geld und uns an die Hand, schob andere beiseite, bezahlte für uns und brachte uns um hundert Ecken zum hundert Meter entfernten Bahnsteig. Nach kurzer Zeit merkten wir, dass wir beide etwas russisch können. Es war köstlich. Er hat unterwegs seine Unterstellten kontrolliert und eine Unterschrift in ihr Streifenheftchen gemacht. Erst als die Metro anfuhr, entfernte er sich. Ein cooler Typ… Nach dem Mittagsdöner und einer Ruhepause stürzten wir uns erneut ins Getümmel. Gegen Abend wurden die Straßen rammelvoll. Heute ist Nationalfeiertag. Wir sind nochmal elend weit gelaufen, war aber immer schön.

28.05.2013


28.05.2013 Baku Nachtrag zu gestern. Also auf dem Flughafen waren wir schon die Exoten. Schnell den Zoll absolvieren und dann gespannt warten. Was soll ich groß sagen – es ist alles da, wenn auch etwas verbogen. Das ist aber kein Problem. Alle anderen Fluggäste hatten den Flugplatz längst verlassen, da begannen wir an der Gepäckausgabe die Räder zusammen zu bauen. Das war für die „Offiziere“ interessant. Schließlich wollte einer wissen, was ich im schwarzen Seesack habe – Tent – spasiba! Gegen 22.00 Uhr fuhren wir dann auf der 8i-spurigen Autobahn Richtung Stadt ca. 25 km. Es ging gut und straff voran – war auch nicht sehr gefährlich. Dann kam eine Tankstelle, in die wir gefahren sind. Sofort kamen drei Mann auf uns zu. Als ich ihm meine kleine Benzinflasche zeigte und full sagte, mussten sie grinsen. Ansonsten haben sie sich fürsorglich um uns gekümmert. Im Laden holte ich Wasser – freundlich. Ich wurde gleich zum Tee eingeladen. Später nahm der Verkehr stark zu. Die letzten 2km liefen wir. Es war dann auch schon 23.00 Uhr. Hotel dank GPS schnell gefunden. Supernette Leute. Im Market noch ein Bier gekauft, dann ins Bett. Km: 25 Heute früh war Sightseeing angesagt. Eine herrliche Stadt mit vielen sehr netten, offenen Menschen. Die Bilder sagen mehr, als man schreiben kann. Imposant sind die Flame of Baku und die Altstadt. Aber auch darüber hinaus viele Sehenswürdigkeiten. Ich war im Kaspischen Meer! Mit der Fußzehe – die ist jetzt total ölig. Überall Erdöl und das Ergebnis von diesem Erdöl sieht man überall. Als wir in einem kleinen Park saßen und uns ausruhten, kam ein kleines Mädchen (8 Jahre) mit der gesamten Familie im Schlepptau und hat ihr sehr gutes englisch ausprobiert. War richtig niedlich. Später kamen wir in einen abseitsgelegenen Bazar – nur für Einheimische! Wir waren sofort die Attraktion, mussten fotografieren und jeden Stand bewundern. War cool! Km 12,6 zu Fuß

Baku

Eindrücke einer wunderschönen Stadt





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Montag, 27. Mai 2013

Wir sind gut angekommen





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27.05.13 Prag – Baku Zunächst habe ich noch was Lustiges vergessen. Als wir gestern in Saalfeld in den Zug stiegen, waren schon einige ältere Herrschaften dort, die offensichtlich von Leipzig aus verreisen wollten. Nun fordert unsere Ausrüstung ja immer gleich die Frage nach dem wohin heraus. Als ich dem älteren Herrn antwortete, dass wir nach Baku in Aserbaidschan wollen, staunt er und seine Frau. –Also in den Nepal….war seine Antwort. Naja ich habe ausweichend geantwortet, da ich keine Lust auf Erdkundeunterricht hatte. Jetzt sitzen wir im Flieger! Man war das aufregend. Zunächst schüttete es natürlich bis zum Airport. Dort kamen wir zwar nass aber ziemlich früh an. Der Check-In ließ auf sich warten. 2h vor dem Start ging es los und wir waren die Zweiten. Allerdings gab es technische Probleme. Also Zeitverzug! Unser perfekt verpacktes Gepäck in den Müllsäcken gefiel der Tante auch nicht so recht – also an die Seite stellen – holt jemand ab. Genauso bei den Fahrräder – Band anbringen und an die Seite stellen. Die Zeit verging. Glücklicherweise meinten die Damen, dass ich nichts extra für die Räder bezahlen muss. Dann kam irgendwann ein alter Knausel – schaute auf die Räder, schüttelte den Kopf und verschwand. Eine überaus freundliche und hilfreiche junge Frau am Schalter lief im hinterher. Dann kam sie kopfschüttelnd zurück und meinte, dass dieser Mensch für das Großgepäck zuständig ist und keine Lust hat. Er war der Meinung, dass die Räder zu groß sind. Nach weiteren Minuten fragten wir, wann nun unser Gepäck geholt wird – Schulterzucken. Dann überredete ich die nette Frau, mit mir zum Großgepäckschalter zu gehen, um zu beweisen, dass die Räder dort reinpassen. Nach ewigen Diskussionen musste ich die vor Abflug und auf dem Gepäckband tat sich einfach gar nichts mehr. Erneut holten wir die Stewardess. Inzwischen wurden wir auch etwas panisch. Räder und Gepäck lagen da und wir mussten nun langsam einchecken. Die wirklich sehr hilfsbereite Stewardess (ihr war das Verhalten des Kollegen äußerst peinlich) versprach uns, auf unser Gepäck aufzupassen und es würde schon alles gut gehen. Mit sehr gemischten Gefühlen sind wir dann zum Flugzeug. Jetzt fliegen wir halt und hoffen, dass unser Gepäck doch noch irgendwie den Weg zum Flugzeug gefunden hat. Sehr optimistisch bin ich gerade nicht…. Noch ein Satz zum Flugzeug. Es ist sehr modern, geräumig und die Crew ist sehr nett. Wir haben in einem Flugzeug selten so gut gegessen. So wir sind gut angekommen - alles ist da. Den Rest schreib ich morgen - es ist hier jetzt 00:45 Uhr

Sonntag, 26. Mai 2013

26.05.13 Rottenbach - Prag


26.05.13 – Rottenbach – Prag Pünktlich um 07.09 Uhr fuhr der Zug in Rottenbach los.
Kurz vor Saalfeld wurde eine Anschlussverbindung nach Leipzig mitgeteilt. Ich dachte, wir müssen eine Stunde warten. Die Schaffnerin sagte uns, dass auch sie mit nach Leipzig fährt und den Zug so lange stehen lässt, bis wir eingestiegen sind. Hat geklappt. In Leipzig hatten wir dann dafür über eine Stunde Zeit. Also rein ins Kaffee und einen riesen Pott bestellt. Ca. 20 min. vor der Abfahrt füllte sich der Bahnsteig – zu unserem Erstaunen auch mit sehr vielen Rädern. Es gingen aber schließlich alle rein, der Zug war aber sehr gut gefüllt. Unterwegs bummelten wir etwas, so dass wir schon ein wenig Angst hatten, den Anschlusszug nach Prag zu bekommen. Mit 12 min. Verspätung kamen wir in Dresden an und schafften den Zug nach Prag. An diesem Zug hatten sie das Fahrradabteil vergessen. Ein netter Schaffner zeigte uns dennoch einen passablen Platz. Pünktlich 15.30 Uhr kamen wir in Prag an. Einmal mitten durchs Zentrum, dann den Berg zum Hradschin hoch.
Anschließend fuhren wir auf stark befahrener Straße Richtung Flughafen. Dann hatten wir unser „Edelhotel“ erreicht. Wurde halt nach der Wende noch nicht renoviert. Der Preis passt aber und wir wollen ja nur eine Nacht schlafen. Nachher gibt’s ein gutes tschechisches Bier – Abendbrot und Feierabend. 9,23 km Höhe: 351 m

Donnerstag, 23. Mai 2013

So kompliziert muss man jetzt die Radtaschen packen


Ja das ist schon etwas blöd. Man darf ja nur noch ein Gepäckstück (23 kg und 158 cm Umfang) aufgeben. Da wir aber acht Radtaschen, zwei Seesäcke, eine Lenkertasche und einen Rucksack mitnehmen wollen, ist das etwas kompliziert. Die Lösung: Alles zusammenzurren - dann mit Frischhaltefolie umwickeln. Danach kommt das alles in zwei extra starke Müllsäcke. Naja - sieht etwas rustikal aus. Macht aber nichts.

In Prag werden dann noch die Räder umgebaut - danach kann es los gehen. Ach so - für alle die hier frieren - aktueller Wetterbericht von Baku 27 Grad und Sonnenschein :-) Grüße Reingard und Gunter

Freitag, 10. Mai 2013

Die Anspannung wächst


Nun sind es noch zwei Wochen bis zum Start. Beinahe alle Punkte auf der Checkliste sind abgearbeitet. Heute habe ich glücklicherweise probiert, ob sich unsere Pedale lösen lassen - lassen sie natürlich nicht. War aber wichtig für den Flug. Also mit Hammer und Schraubenschlüssel bearbeitet - geht. Noch eine Woche mit dem Rad auf Arbeit - dann eine Woche Erholung (Auto - Arbeit) dann geht es los und ich werde versuchen, einigermaßen regelmäßig zu berichten