Sonntag, 8. Dezember 2013

Die Strecke 2014 steht fest !!!


Wir werden also nach Astana fliegen (Direktflug von Frankfurt). Dort geht es durch die unendliche Steppe nach Karaganda. Danach radeln wir ostwärts in Richtung China. Kurz vor der Grenze erreichen wir das Altai-Gebirge. Von dort geht es in süd-westliche Richtung nach Almaty. Von dort wollen wir nach gut 2000 km wieder zurück fliegen. Etwas problematisch erscheint derzeit noch die Trinkwasserversorgung. Da müssen wir uns noch einiges einfallen lassen.....

Samstag, 12. Oktober 2013

Urlaubsplanung 2014

Heute haben wir uns hingesetzt und die ersten konkreten Planungen begonnen. Vermutlich starten wir wieder Ende Mai und radeln fünf Wochen. Kasachstan ist nach wie vor heißer Titelaspirant. Danach kommt die Ukraine, dann die Slowakei oder Rumänien. Alternativ ginge dann noch der Norden, der Westen oder der Süden....:-)

Donnerstag, 22. August 2013

Reiseplanung 2014

Tja so langsam wollen wir uns mit dem Thema wieder beschäftigen. In den letzten Tagen habe ich intensives Internetstudium zu Kasachstan betrieben. Klingt alles interessant. Immerhin ist Kasachstan das 9-größte Land der Welt. Es ist voller Gegensätze - also so wie wir es bei unseren Radreisen durch Aserbaidschan, Georgien oder Albanien erlebt haben. Eine mögliche Strecke wäre von Astana nach Almaty. Da steht man schon direkt vor der chinesischen Grenze.....
Eine andere Überlegung ist, durch die Ukraine zu radeln. Naja - noch ist viel Zeit, aber wir werden im Herbst sicher konkreter werden.

Samstag, 15. Juni 2013

Wieder zu Hause !!


Am Dienstag früh hieß es um 02.30 Uhr unserer Zeit aufstehen, schnell was Essen und auf zum Airport. Dort in altgewohnter Manier alles wieder umpacken und zum Check In. Großes Theater wegen der Räder. Wir hatten die Lenker längs gestellt und die Pedale abgeschraubt. Reicht nicht - Karton ! Hallo, wo sollen wir um diese Zeit Karton herholen? Weitere Diskussionen - schließlich die Entscheidung: der Koffereinpacker soll unsere Räder mit "Plastik" ummanteln. Der Hinweis, dass wir das mit unseren Spezialplastesäcken viel besser können griff nicht. Also zum Plastikmenschen. Der runzelte die Stirn, offensichtlich waren das die ersten Räder, die er einpacken sollte. Dann wurde der Preis ausgehandelt. Nach langem Feilschen - 20€ für beide Räder - gut. Der Verhüllungskünstler Christo hätte es nicht besser machen können. Ein Kunstwerk!!, bei dem wir tatkräftig mithelfen mussten.

Dann war es gut. Räder und Gepäck eingecheckt. Wir ins Flugzeug nach Istanbul. Dort hatten wir drei Stunden Pause. Anschließend flogen wir mit einer sehr kleinen Maschine, die dennoch höchstens zu 50% ausgelastet war, nach Leipzig. Dort kam alles gut an. Dann mit dem Zug nach Hause, mit den Nachbarn 1-2 Bier getrunken (Ging sofort in den Kopf - Schlafdefizit) und Ende.
Fazit: Landschaftlich ist die Kaukasusregion unbeschreiblich schön. Die Menschen sind in Aserbaidschan unbeschreiblich freundlich, offen, wissbegierig und hilfsbereit. Die Menschen in Georgien sind sehr arm! Aber genauso hilfsbereit (Wir haben bei einer Rentnerin geschlafen, die bekommt 60€ Rente im Monat - die Preise sind aber nicht vergleichsweise niedrig) Den Deutschen geht es sehr, sehr gut !!!!!!!! Es war anstrengend - aber das wussten wir ja vorher. Keine Panne !! In den nächsten Tagen werde ich den Blog überarbeiten und Bilder an die richtigen Stellen bringen. Tja und dann können ja bald die Überlegungen für das kommende Jahr beginnen....

Freitag, 14. Juni 2013

10.06.2013 Sarpi – Trabzon


Es ist geschafft!! Das war aber so gar nicht geplant. Wir fuhren sehr früh (07.00 Uhr) los, weil wir es nicht mehr aushielten. Was wir gestern nicht wussten, in dem Hotel war Disco, dazu Türen, die scheinbar aus Pappe waren, so hellhörig waren sie. Darüber hinaus haben die Gäste oder Eigentümer einen Krach veranstaltet – an Schlaf war nicht zu denken. Als kleine Retourkutsche haben wir heute früh geweckt.  Nach kurzer Zeit erreichten wir die türkische Grenze.



Die Abfertigung ging schnell und problemlos. Wir wollten heute auf der super ausgebauten Fernstraße soweit wie möglich in Richtung Trabzon fahren. Zu Beginn waren es etwa 200 km. Also heute 120 – 130 km und morgen den Rest. Die ersten 70 km liefen wie am Schnürchen, ab und zu tröpfelte es etwas und wir hatten leichten Gegenwind – aber alles easy. Nach gut 80 km tat der Po schon richtig weh und es begann stärker zu regnen (lt. Wetterbericht waren Gewitter zu erwarten). Plötzlich stand auf dem Standstreifen ein VW-Transporter mit Warnblinke. Als wir auf seiner Höhe waren, sprang ein junger Mann aus dem Auto und bedeutete uns, wir könnten mitfahren, es regnet doch.


Zuerst zierten wir uns, als er aber die Heckklappe öffnete und da überhaupt nichts drinn war, war die Entscheidung gefallen. Räder rein, wie sie waren, festgeschnallt und los. Kurz danach gewitterte es richtig. Wir unterhielten uns mit Händen und Füßen – Ergebnis: er fährt sowieso nach Trabzon und kann uns mitnehmen – super. Er ließ uns direkt am Airport raus. Als wir ihm Geld anboten, meinte er, dass ist türkische Gastfreundschaft und verabschiedete sich. Danke!!!! Das Ticket war schnell gekauft. Morgen früh um 06.50 Uhr ist Start nach Istanbul, von dort geht es weiter nach Leipzig. Wir sind jetzt auch froh, wieder nach Hause zu kommen!! Ein nagelneues Hotel direkt beim Airport haben wir auch.

Das ist so neu, da wird noch gearbeitet- stört aber nicht. Km: 83

Donnerstag, 13. Juni 2013

09.06.2013 Khulo –Sarpi


Wir schlafen dann doch nochmal in Georgien, in einer geteilten Stadt Sarpi ist georgisch und Sarp türkisch. Also werden wir morgen früh die Grenze überfahren. Heute früh starteten wir auf gut 850 m bei gutem Wetter und guter Straße.





Wir konnten die Abfahrt genießen. Bis auf kurze Anstiege, bei denen wir die Beine schon merkten, ging es uns ziemlich gut. Zu Beginn der Etappe war es noch erbärmlich kalt, wir mussten die Jacken anziehen. Je tiefer wir kamen, desto weniger Sachen benötigten wir. Bei Batumi waren sicher wieder an die 30 Grad. Wir fuhren immer in einem Flusstal, welches sehr idyllisch war. Da wir vor Batumi auf die Fernstraße nach Trabzon kamen, überlegten wir, ob wir noch in die Stadt fahren sollten. Auf Grund des starken Verkehrs und der Aussagen des nürnberger Pärchens von gestern (sie sagten, Batumi ist eine einzige Baustelle), entschieden wir uns weiter in Richtung türkische Grenze zu fahren. Nun sind es noch zwei Tage, also gut 200 km bis Trabzon. Ein bisschen freuen wir uns jetzt auch schon wieder auf zu Hause. Km 98 Hm. 607

Mittwoch, 12. Juni 2013

08.06.2013 Adigeni – Khulo


Ich stand im Schnee!! Cool – und zwar auf über 2000 M.



Gestern Abend lernten wir noch georgische Gastfreundschaft kennen. Wir mussten Wein trinken. Das ist hier aber nicht einfach so Wein trinken, sondern man erzählt viel – po russki – und dann kommen die Trinksprüche. Immer der erste – sa mir – für den Frieden auf der Welt. Ausgetrunken – zweiter –sa (Arme über kreuz und nach oben geschaut – also für die verstorbenen Angehörigen - sa mama – sa Papa – sa Ljobjo (liebe) usw. Unser Gastgeber sagte selbst, zum Schluss, wenn man betrunken ist trinkt, man auch auf die Wohnzimmerlampe. Soweit wollten wir es nicht kommen lassen – also der letzte Trinkspruch ist immer auf dem lieben Gott. Das dann im Stehen, sonst fängt man von vorne an. Früh 08.00 Uhr Start zur Passüberquerung. Zunächst 5km auf Straße, dann beinahe 25 km Schotterpiste bergauf.




Teilweise mussten wir schieben. Nach etwa 5 h waren wir oben. Kurz vor dem Pass erreichten wir ganz eigentümliche Häuser. Offensichtlich werden diese nur im Sommer genutzt. Eine Unzahl Kälbchen standen am Straßenrand. Eine surreale Gegebenheit. Nach unendlichem Kampf endlich auf dem Gipfel. Zuvor haben wir noch einen älteren Schweizer getroffen, der diese Straße mit dem Motorrad befuhr. Er war schon drei Monate in der Gegend. Oben wurde es kalt 13 Grad.












Wir mussten uns schon dicker anziehen. Anschließend ging es wieder 25 km auf übelster Schotterpiste bergab. Auch da die Geschwindigkeit nicht höher als 10 km/h. Unterwegs trafen wir einen Briten, der nach Australien möchte, wohin sonst, wenn man in der Gegend unterwegs ist . Kurz vor unserem Etappenziel ging es immer noch auf Schotterpiste nochmal übelst bergauf. Das schlaucht. Dann kam Khulo. Sieht wie eine kleine Stadt aus – mit Hotel! Nehmen! Jetzt sitzen wir in unserem kleinen Zimmer, schreiben die Erlebnisse auf und freuen uns auf das Essen, denn das war heute eher spartanisch.

 Morgen sollten wir Batumi erreichen. Wir haben hier zwei ältere Deutsche getroffen, die als Rucksacktouristen unterwegs sind –spannend. Km 58 Hm 1281

Montag, 10. Juni 2013

07.06.2013 Bordshomi – Adigeni


Eigentlich ein recht entspannter Tag. Es ging zwar immer leicht bergauf. Dafür waren die Straßen ruhig. Das Wetter war besser als gestern angekündigt – wir sind nicht nass geworden. Heute musste ich einige Steine zur Hundeabwehr einsetzen.


Die Berge mit Schneeresten rücken sehr nah, mal sehen, ob wir morgen in den Schnee fassen können? Jetzt sind wir im letzten Ort vor dem Pass auf über 1100 m Höhe. Es wird kühl. Hier in Adigeni fragten wir nach einem Hotel, da es wieder nach Gewitter aussieht. Man sagte uns, dass es sowas nicht gibt, wir jedoch zelten könnten. Das war uns nicht so einerlei weil die Gewitterwolken doch bedrohlich wirken. Am Ortsausgang haben wir ein schönes Restaurant gefunden, in dem wir sehr leckeren Fisch gegessen haben. In der Zwischenzeit hat offensichtlich jemand rumtelefoniert. Plötzlich stand ein Mann in der Tür und fragte, ob wir immer noch eine Unterkunft suchen. Ja! Ich wollte sie mir jedoch zunächst anschauen – ihr wisst schon… Der Mann, der nebenbei noch Taxi fährt, nahm, mich mit in sein Haus. Das ist wirklich gepflegt und sauber. 25 Lari – nehmen wir.





Jetzt sitzen wir auf dem Balkon, es regnet und uns geht es gut! Km: 82 Hm: 1032

Donnerstag, 6. Juni 2013

06.06.2013 Nähe von Gori – Bordshomi


Ging ja gut los heute früh. Ich wollte meine Brille putzen – baff hatte ich ein Glas in der Hand. Prima! Naja vielleicht gibt es in Gori einen Optiker. Zunächst wollten wir die Felsbehausungen von Uplisziche besuchen. Eine georgische Attraktion. Dafür nimmt man doch gerne 12 km Umweg in Kauf.


Rechts und links des Weges vergessene Dörfer mit Besoffenen schon am frühen Morgen. Als wir ankamen, stand da ein bullenbeißerisches Gesicht, welches auf die entscheidende Frage mit „ No“ antwortete. Alle folgenden Fragen: „No“ – Bestechungsgeld „No“ – alles No. Also schöne Runde gefahren und zurück. In Gori haben wir das Stalin-Geburtshaus und das einzige Stalin-Monument besucht.





Einen Optiker haben wir auch gefunden – zu! Also weiter auf einer sehr stark befahrenen Straße – hat keinen Spaß gemacht und das ganze 40 km lang. Dabei waren unfreiwillige 5km entgegengesetzt der Autobahn - quasi Geisterfahrer. Interessiert hier aber keinen. Glücklicherweise ging es gerade aus und wir hatten Rückenwind. Nach insgesamt 80 km erreichten wir Kashuri, wo wir die stark befahrene Straße verlassen wollten, um langsam in Richtung Pass zu fahren. In Kashuri fanden wir nach ewigem Suchen einen Optiker, der mir ohne Problem die Brille reparierte. Hätte ich nicht gedacht. Ich wollte mir eine Lesebrille kaufen, doch Reingard meinte, ich solle doch zuerst mal fragen. Recht hatte sie! 5 Lari dafür ist super. Nebenan gab es einen sehr guten Döner – halt anders wie bei uns. Dann ging es zur Schlussetappe über 30 km. Die Straße war weniger befahren, ging aber immer leicht bergauf und es begann zu gewittern. Das ganze allerdings ohne Regen, so dass wir weiter fahren konnten. Direkt am Ortseingang von Bordshomi befand sich eine Tankstelle. Wir waren bereits vorbei gefahren, da rief uns der Beschäftigte der TS zurück und zeigte zum Himmel. Glücklicherweise hörten wir auf ihn. Eine Minute später schüttete es wie aus Eimern und das eine Stunde lang. Wir bekamen einen starken Kaffee und warteten bis das Schlimmste vorbei war.


Im Ort hielt uns ein Mann an und wollte uns ein Hotel zeigen. Er führte uns in eine Bruchbude – halt die Esse fest. Wir- nein danke – Hotel. Also gut wir fanden ein Schönes und da sind wir jetzt. Ab morgen geht es in Richtung Pass. Km: 118 Hm: 1000

05.06.2013 Tiflis – kurz vor Gori in der Pampa


Nach etwas ruhigerem Start im Hotel, quälten wir uns aus der Stadt. Das war genauso nervig wie reinwärts. Nach einigen Irritationen fanden wir auch die Strecke. Dazu purer Rückenwind – Klasse. Heute sollte es ja eine Etappe zum Erholen werden, wurde es auch weitestgehend. Wir kamen auf eine extrem ruhige Straße und radelten und radelten. Die Dörfer rechts und links sind in einer längst vergangenen Zeit stehengeblieben. In einigen Uraltläden versorgten wir uns mit Cola und Brot. Alles ist gut. An einem Gemüsestand kauften wir eine Gurke. Die zwei Frauen machten sofort auf ihrer Bank Platz und meinten Dewotschka saditjes paschalsta.




Wir mussten lachen – weiter ging es nach gut 60 km war unsere heutige Etappe zu ende. In einem Feld zwischen zwei Ortschaften haben wir einen idealen Zeltplatz gefunden.



Das Essen war noch nicht ganz fertig, da begann es zu regnen. Also rein ins Zelt. Jetzt scheint wieder die Sonne und wir warten auf den Abend. KM : 68 Hm : 870