Also das Hotel war wirklich gut und die Frau an der Rezeption lustig, obwohl sie uns kaum verstand. Wenn ihr Latein am Ende war, erklärte sie, dass der Administrator morgen kommt..
Am Morgen besuchten wir die Stadt, auch um zu frühstücken, denn das hatten wir nicht gebucht. Also guter Coffee to go und Törtchen von gestern.
Die Stadt hat uns immer noch nicht so überzeugt. Alte komunistische Wohncontainer, dazwischen hypermoderne Bankimmoblilien und wiederum dazwischen eine Art dörfliche Ansammlung von kleinsten Häuschen mit Garten drumrum - was gar nicht nach Großstadt aussieht. Die Menschen sind freundlich, modern und europäisch.
Genial war der Markt, der unendlich groß war. hier gibt es alles !!!!! Und auch viele Menschen. Nach dem Stadtbummel beschlossen wir schon aus der Stadt zu fahren. Es wurden etwa 55 anstrengende Kilometer, da es immer bergauf und bergab ging. Dazu kam, dass wir zunächst auf einer extrem stark befahrenen Europastraße fuhren. Später bogen wir auf kleinere Straßen ab, die Berg und Talfahrt blieb.
Nun haben wir unser Zelt in der Pampa in der Nähe von.Lapusna.... aufgebaut und werden wohl auch nicht mehr alt:-)
54 km
08.06.17 Lapusna - Chicerea 85 km
Nun sind wir schon in Rumänien! Das hätten wir nicht gedacht.
Aber nochmal zu Moldawien. In der Hauptstadt ist uns die enorme Sauberkeit aufgefallen. Es lag nichts auf dem Boden rum, auch wenn der nicht immer super gepflastert ist. Auf Sauberkeit wird geachtet. Die Landschaft heute in Moldawien war sehr schön, auch weniger bergig. Es wechseln Getreidefelder mit Weinbergen, dazwischen immer wieder Kühe, Pferde und Ziegen.
Dann kamen wir an die Grenze - Autoschlange! Reingard meinte, dass wir uns daran vorbei schlängeln und schauen was passiert. Naja, musste ich ja mit. Wir sind sofort drann gekommen! Alle waren freundlich. Der rumänische Zöllner fragte spitzbübisch, ob wir einen Joint bei uns hätten:-) Die Grenzkontrolltante wolte kurzzeitig die Papiere für die Räder, hat dann aber wahrscheinlich selbst gemerkt, dass das blöd ist und hat nicht mehr danach gefragt.
Nun Rumänien: Der erste Eindruck ist, dass es z.'T. noch ärmlicher ist, als Moldawien. Aber durch die EU gibt es halt auch irgendwie etwas Aufbruch, was die Unterschiede vergrößert. Auf der einen Seite viele Pferdekarren mit armen Bauern, dann aber wieder relativ neue und schöne Häuser. Europa hat nicht nur zwei Geschwindigkeiten - es sind viel mehr.
Ach so - noch ein Satz zur Umweltplakette. Es ist schon gut, dass wir Innenstädte sperren und den Diesel verbannen! Umso mehr davon darf man hier einatmen! Wir retten die Welt!!
Nach etwa 80km am heutigen Tag kamen wir in ein ordentliches Gewitter. Mangels Unterstellmöglichkeit kramten wir die Untermatte für das Zelt raus und standen 30 min darunter wie die Tropfe.
Da das Wetter nicht besser wurde, entschieden wir uns, eine Pension in der Nähe zu suchen. Hat geklappt - ist schön und wir wieder trocken.
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