Montag, 9. Juni 2014

Donnerstag der 05.06.2014 ?? - Qaraul

In der Nacht hatte es tatsächlich zu regnen aufgehört. Ich hatte insgesamt nicht gut geschlafen, da ich mir nicht sicher war, ob wir den richtigen Abzweig erwischt hatte.
Hatten wir nicht!! Mir kam dann in der Nacht die Idee, die Strecke von Ayagos rückwärts aufzuzeichnen. Das hat geklappt und ich merkte, dass wir 11 km zu früh abgebogen sind. Also zurück auf die Straße nach Semipalatinsk. - Gegenwind - kalt!
Dann der Abzweig - Rückenwind - dafür 60 km Schotterpiste. - übelster Art. In Deutschland würdest du 14 Tage wegen HWS krank geschrieben. Da wollte dann auch mein Sattel nicht mehr. Er brach in der Mitte auseinander. Jetzt habe ich mit viel Tape ein Monstrum gebaut - geht!!
Endlich in Qaraul angekommen, wurden wir von einem netten Herren eingeladen in sein Kaffee. Nachdem wir fürstlich gespeist hatten, "befahl" er uns noch das Zentrum Eurasiens zu besuchen. Er organisierte einen Fahrer und eine ganz liebe Dolmetscherin und los ging es 25 km hin - 25 km zurück. Es war eine gute Entscheidung dorthin zu fahren. Es ist ein Kultort, der sehr verehrt wird. Vor allem, weil dort auch der Nationaldichter gelebt hat. Nach rund 100km sind wir jetzt im Zelt und ich werde mal versuchen, meine Ergüsse ins Netz zu stellen. Hier könnte ich Empfang haben.
Hat nicht geklappt. Ein Satz noch zu gestern. Unser Gastgeber, ein Sänger, der im August nach Berlin kommt, hat sich so über uns gefreut, dass er einen Beutel voll Bier kaufte und das Meiste davon selber trank. Im Auto bekam er die Flasche nicht auf. Ich zeigte ihm, wie das mit zwei Flaschen funktioniert. Er war begeistert - german technologie - wollte es selber machen und schüttete sich Bier über seine Sachen. Zum Schluss war er ziemlich angetütelt.













Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen