09.06.2016
So, der Tag hatte wieder mal alles. Zunächst also Radfahren. Ich hatte
mir eine Strecke von Gpsies runtergeladen und wunderte mich schon, dass der
Fahrer nur 10 km/h im Schnitt gefahren war. Nach kurzer Zeit merkten wir warum.
Es war offensichtlich ein Hardcore-MTB-Driver. Die Wege waren 10 cm breit und
von links und rechts wuchs das Graß auf den Weg. Nach einigen sinnlosen
Versuchen dieser Strecke zu folgen, bogen wir auf die Uferstraße am Atlantik ab
und folgten dieser. Richtige Entscheidung! Es wurde eine schöne, wenn auch
anstrengende Tour immer am Atlantik entlang.
Am frühen Nachmittag waren wir zurück und wollten weiter gen Süden.
Nach Duschen und Zusammenpacken fuhren wir zunächst nach Obidos gefahren. Diese
Stadt mit rund 3000 Einwohner ist von einer Ringmauer umgeben. In der Stadt
gibt es unendlich viele kleinste und verwinkelste Gässchen. Die kleinen
Häuschen leuchten weiß und blau oder orange. Allerdings ist es auch touristisch
ziemlich ausgebeutet. Man kann den typischen Touristenschrott überall kaufen
und die Preise in den vielen Restaurants sind auf reiche Westeuropäer
abgestimmt.
Weiter ging es nach Peniche einer Hafenstadt auf einer Halbinsel. Hier
findet man die stärkste Seefestung Portugals.
Nach diesem Abstecher fuhren wir auf kleinsten Straßen weiter in
Richtung Süden. Dabei sahen wir die eine oder andere idyllische Bucht, die uns
zum Übernachten einlud. Allerdings war da noch viel zu viel Betrieb. Schlussendlich
sind wir wieder auf einem CP der Firma Orbitur gelandet. - Nicht die
Billigsten, aber sauber. Zuvor hatten wir einen CP angesteuert, der seine
besten Zeiten schon hinter sich hatte und deshalb geschlossen war. Wir sind
jetzt noch 35 km vor Lissabon.
Heute haben wir uns Fische gekauft und auf dem Rost gebraten. Selten
so was leckeres gegessen....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen